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Praxisbeispiel

Steuerung der Lieferkette bei einem Rückruf

Die viel genutzten Baukastensysteme in der Automobilindustrie bieten auf der einen Seite Kostenvorteile in Produktion sowie Entwicklung und ermöglichen außerdem durch Reduzierung der Variantenvielfalt sowohl technisch als auch qualitativ ausgereifte Produkte. Auf der anderen Seite erfordern Baukastensysteme eine besonders hohe Bauteilabsicherung, da konzeptionelle und produktionsspezifische Fehler eine umso größere Produktpopulationen betreffen. Mögliche Rückrufe können dann zum Albtraum für Unternehmen werden.

Hintergrund

Unser Kunde, ein Automobilhersteller, startete auf Grund eines konzeptionellen Fehlers in einer Baukastenkomponente einen weltweiten Rückruf über verschiedene Motorvarianten und eine große Anzahl betroffener Fahrzeuge. Der Großteil der zurückgerufenen Komponenten wurde zu diesem Zeitpunkt beim Lieferanten nicht mehr in Serie produziert. Die rechtzeitige Bereitstellung der volatilen Bedarfsforderungen nach Ersatzteilkomponenten wurde durch fehlende Produktionskapazitäten, lange Logistikwege und eine komplexe Variantenstruktur erschwert. Zudem musste die Serienproduktion über den gesamten Zeitraum aufrechterhalten werden.

Konkrete Aufgabenstellung

Bedarfsmanagement: Belastbare Prognose der Komponentenbedarfe nach Variante, Ort und Zeitpunkt.

Produktionssteuerung: Bedarfsgerechte Steuerung der gesamten Lieferkette unter Berücksichtigung der verfügbaren Kapazitäten, dem Variantenmix, der Abtauschflexibilität sowie der Lieferzeiten.

KBC-Lösungsansatz

Bedarfsmanagement:

  • Transparenz über Risikopopulation durch den Aufbau einer Datenbank der betroffenen Fahrzeuge
  • Transparenz über die in den Fahrzeugen verbaute Komponente inkl. des Produktionsdatums
  • Informationen über aktuellen Aufenthaltsort aller Fahrzeuge und den Reparaturstatus
  • Prognose des Kundenverhaltens basierend auf marktspezifischen Behördenanforderungen sowie Vergangenheitswerten

Produktionssteuerung:

  • Transparenz und Tracking von Sublieferantenkapazitäten sowie der Verfügbarkeit von Subkomponenten
  • Tagesgenaues Monitoring und Steuerung der Produktion beim 1st Tier Lieferanten.
  • Transparenz über Produktionskapazitäten einzelner Linien und Anlagen zur Identifikation von Bottleneck-Prozessen und Potentialen zur Kapazitätssteigerung
  • Steuerung der Lieferwege zur Überbrückung von Lieferengpässen

Erzielte Wirkung

Ein Rückruf ist für alle Beteiligten, aber besonders für den Kunden, eine nervenzehrende Angelegenheit. Daher ist ein reibungsfreier Ablauf entscheidend, um die Verärgerung der betroffenen Kunden gering zu halten. Lange Wartezeiten auf Grund fehlender Ersatzteile verursachen nicht nur kurzfristig hohe Kosten (z.B. durch die Bereitstellung von Ersatzmobilität), sondern wirken sich auch langfristig sehr negativ auf das Image des Unternehmens aus.

Männliche Person, braune kurze Haare, dunkelblaue Augen mit Brille, lächelnd mit Bart, trägt ein weißes Hemd und einen dunkelblauen Anzug, stehend mit beiden Händen in den Hosentaschen
Männliche Person, braune kurze Haare, dunkelblaue Augen mit Brille, lächelnd mit Bart, trägt ein weißes Hemd und einen dunkelblauen Anzug, stehend mit beiden Händen in den Hosentaschen
Daniel Zeranski
Director

Mit dem bewährten Vorgehen von KBC helfen wir die volle Transparenz sowie ein besseres Verständnis über die gesamte Lieferkette des Rückrufs zu erlangen – von den n-Tier Lieferanten bis ins Fahrzeug ihrer Kunden. Dies hilft die Produktion bedarfsgerecht auszurichten und somit Transport-, Lager- und Mobilitätskosten auf ein Minimum zu reduzieren.