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Praxisbeispiel

Industrialisierung eines Karosserie-Lieferanten

Zur Absicherung der Versorgung eines Premium OEMs konnte KBC die Kenntnisse zur Industrialisierung von Lieferanten voll einsetzen.

Hintergrund

Der Zulieferer erhält einen OEM Großauftrag über zwei Karosseriebauteile mit insgesamt 12 Varianten. Der  Zulieferer ist etablierter Partner des OEMs. Die Herstellung der Karosseriebauteile wird allerdings über Produktionstechnologien außerhalb des heutigen Portfolios des Zulieferers vorgenommen. Die Umsetzung des Auftrages wird an einen neu aufzubauenden Produktionsstandort stattfinden. Die Vergabe ist an den Zulieferer zum besten Preis im single source erfolgt. Der OEM agiert selbst als 2nd Tier in der Lieferkette.

Konkrete Aufgabenstellung

  • Das Projekt liegt ein Jahr vor SoP in Produkt- und Prozessreife deutlich hinter dem Terminplan der Reifegradabsicherung (RGA), dem Projekt fehlt die Planung und –steuerung sowie die Kommunikation
  • Das technologische Know-how für die Industrialisierung der Gewerke (Schleifen, mechanische Bearbeitung, Richten etc.) ist seitens des Zulieferers nicht ausreichend vorhanden.
  • Die Versorgungssituation der Vorserien Umfänge ist im Rückstand und die zukünftigen Abrufe können nicht bedient werden.
  • Die Bauteile weisen erhebliche Qualitätsprobleme auf, welches erhöhte Durchlaufs- und Nacharbeitszeiten sowie eine geringe Ausbringung zur Folge hat.
  • Die Finanzielle Situation des Zulieferers ist extrem angespannt. Die Management- und Produktionsmannschaft ist zudem zutiefst verunsichert.

KBC-Lösungsansatz

Der Aufbau Struktur- und Kapazitätsplanung für den Standort. Die Etablierung Anlagenlieferantenmanagement. Der Aufbau Projektmanagement und  -steuerung sowie OEM Kommunikation (inkl. Engpasssteuerung). Die Logistikkonzeption, -Planung und –Umsetzung. Die Quantifizierung, Qualifizierung und Einsatzplanung der Mitarbeitenden. Die Konzipierung der Fertigungsprozesse und indirekten Prozessabläufe (Instandhaltung, Ersatzteilmanagement etc.). Die Erarbeitung, Etablierung und operative Unterstützung der Auftragssteuerung und Produktionsplanung. Der Aufbau Qualitätsmanagement und –Sicherung. Der operative Support für technologisches Personal der zu industrialisierten Gewerke. Das Aufsetzen der Finanzbedarfsplanung für alle Gewerke und infrastrukturellen Umfänge. Die Umsetzung und Unterstützung bei shopfloor Aktivitäten der Meister und Werker

Erzielte Wirkung

Die kurz- und mittelfristige Versorgung konnte vorständig sichergestellt werden. Die Lieferungen aller Teile-Umfänge ist in richtiger Zeit und Qualität erfolgt. Die tagesaktuelle Transparenz in Produktionsdaten, -planung und -steuerung ist durch das Serienpersonal dauerhaft umgesetzt worden. Die Nacharbeit ist um 85% im Monatsmittel reduziert worden, die lieferantenverursachten Qualitätsprobleme sind um 95% reduziert worden.

Männliche Person, keine Haare, blaue Augen mit Brille, lächelnd, trägt ein weißes Hemd und dunkelblauen Anzug, stehend mit beiden Händen in den Hosentaschen
Männliche Person, keine Haare, blaue Augen mit Brille, lächelnd, trägt ein weißes Hemd und dunkelblauen Anzug, stehend mit beiden Händen in den Hosentaschen
Martin Betz
Director

Der Verzug im RGA-Terminplan ist beseitigt und der OEM hat volle Performance Transparenz. Die Produktionsausbringung ist in der Industrialisierung auf Überkompensations-Niveau gehoben worden. Die Standortverlagerung ist durch die Überkompensation ermöglicht worden.