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KVP für Nachhaltigen Unternehmenserfolg

Wer im heutigen Marktumfeld erfolgreich bestehen möchte, ist zu Innovationen gezwungen. Gleichzeitig muss die Unternehmensperformance und die Produktqualität stetig gesteigert werden. Die zunehmende Variantenvielfalt, wie sie beispielsweise in der Automobilindustrie auftritt, und die Verkürzung von Produktlebenszyklen erschweren dies jedoch. Innovationen sind in der Regel mit hohen Investitionen und einem zeitlich kaum planbaren Auftreten verbunden. Dem gegenüber steht der kontinuierliche Verbesserungsprozess (KVP). Der mit kleinen Verbesserungen die Funktionalität und/oder die Qualität eines Produktes optimiert und zudem hilft, die steigende Komplexität zu beherrschen.

Innovationen und KVP lassen sich miteinander kombinieren

Die nachfolgende Grafik zeigt, dass Innovationen und eine kontinuierliche Verbesserung nicht im Widerspruch zueinander stehen, sondern zwei Ansätze sind, die in Ergänzung den maximalen Erfolg für das betroffene Unternehmen und den Kunden sicherstellen.

KVP

Im Fokus des KVP stehen unter anderem die Vereinfachung von Prozessen, die Steigerung der Sicherheit und die Verbesserung der Produkt- und Prozessqualität. Ein charakteristisches Merkmal von entsprechenden Prozessen ist der Ablauf in Form eines Regelkreises, wie ihn beispielsweise der PDCA-Zyklus (Plan-Do-Check-Act) beschreibt.

Möglichkeiten der Umsetzung

Ein Werkzeug, das in diesem Rahmen bei nahezu allen produzierenden Unternehmen eingesetzt wird, ist die FMEA (Fehlermöglichkeits- und -einflussanalyse). Mit ihrer Hilfe ist es möglich, Produktrisiken und deren Auswirkungen auf den Kunden bereits im Rahmen der Produktentstehung aufzudecken bzw. zu bewerten. Hierbei identifizierte Themen können nicht nur für ein spezielles Produkt, sondern auch unternehmensweit für Verbesserungen sorgen. Oft werden diese Erkenntnisse, entgegen der Intention des KVP jedoch nicht für unternehmensübergreifende Verbesserungsansätze verwendet. Mögliche Gründe hierfür sind vielfältig. Exemplarisch kann neben dem zeitlichen bzw. finanziellen Zusatzaufwand und der fehlenden Expertise in der Umsetzung, die fehlende Unterstützung durch Vorgesetzte genannt werden.

Lessons Learned

Einen weiteren Beitrag zum KVP können sogenannte lessons learned darstellen. Der Begriff beschreibt die retrospektive Betrachtung eines Projektes (oder eines Produktes bzw. Prozesses), um so Schwachstellen oder neu gewonnene Erkenntnisse für zukünftige Projekte zu nutzen. Im Rahmen dieses Vorgehens gefundene Verbesserungsansätze verschwinden jedoch leider viel zu oft in der Schublade oder werden nur in geringem Maße für zukünftige bzw. parallellaufender Aktivitäten herangezogen. Neben den beiden aufgeführten Beispielen, die einen Beitrag im Rahmen des KVPs leisten können, lässt sich die Liste beliebig lange weiterführen.

Warum funktioniert der KVP? Und warum nicht?

Ob der KVP einen Beitrag zur Steigerung des Unternehmenserfolgs leistet, hängt von mehreren Faktoren ab. So ist neben der richtigen Gestaltung auch die methodisch korrekte Anwendung von essenzieller Bedeutung. Wie tief dieser Prozess im Denken und Handeln der Mitarbeitenden eines Unternehmens verankert ist, spielt zusätzlich eine entscheidende Rolle. Es stellt sich die Frage, ob der KVP aufgrund von Normen und Richtlinien durchgeführt wird oder weil er fester Bestandteil der Firmenphilosophie ist. Letzteres sollte das Ziel jedes Unternehmen sein, um langfristig erfolgreich zu sein. Haben Sie Fragen zum Thema Qualitätsmanagement im Allgemeinen? Können Sie Unterstützung bei der Umsetzung ausgewählter Tools, u.a. im Bezug auf den KVP und die Einführung von lessons-learned-Prozessen benötigen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Männliche Person, braune kurze Haare, dunkelblaue Augen mit Brille, lächelnd, trägt ein weißes Hemd und einen dunkelblauen Anzug, stehend mit beiden Händen in den Hosentaschen
Männliche Person, braune kurze Haare, dunkelblaue Augen mit Brille, lächelnd, trägt ein weißes Hemd und einen dunkelblauen Anzug, stehend mit beiden Händen in den Hosentaschen
Benedikt Budde
Partner

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