Praxisbeispiel
Q-Programm zur systematischen Fehlerprävention im Fahrdynamikbereich
Initialisierung einer Qualitätsinitiative im Entwicklungsbereich der Fahrdynamik eines führenden Premium-Automobilherstellers.
Hintergrund
Qualität und Zuverlässigkeit nehmen eine bedeutende Stellung in der gesamten Wertschöpfungskette ein. Der Grund liegt in der Übertragung der Entwicklungs- und Produktionsverantwortung der OEMs auf die Zulieferer, was insbesondere auf die Automobilindustrie zutrifft. Für die steigende Bedeutung sind insbesondere der vollzogene Strukturwandel durch das Entstehen von großen Modul- und Systemlieferanten, zunehmende Produktkomplexität, hoher Kostendruck, steigende Anzahl an Innovationsfeldern sowie gestiegene Qualitätsansprüche beim Endkunden verantwortlich. Die Kundenorientierung steht nach wie vor im Fokus der Automobilhersteller. „Prävention von Fehlern“ lautet somit die Devise, statt kostspielige Prüfungen zur Erreichung der Qualitätsziele zu akzeptieren.
Konkrete Aufgabenstellung
- Prozessuale und organisatorische Fehlertreiber identifizieren
- Maßnahmen zur Erhöhung der Produktqualität initialisieren und betriebswirtschaftlich bewerten
- Zielerreichung in der Balanced Scorecard des Managements verankern
KBC-Lösungsansatz
Im Spannungsfeld zwischen Reaktion und Prävention war die Qualitätsarbeit im Fahrdynamikbereich unseres Kunden aktuell stark an die Fehlerabstellung gebunden. Der Fokus des aufzusetzenden Programms lag jedoch in der Stärkung der Prävention zur erheblichen Performancesteigerung in der Entwicklung. Dank unserer langjährigen Erfahrung im Entwicklungsbereich der Automobilindustrie konnten wir mit der Programmleitung unseres Kunden aus den Rahmenbedingungen gezielt die wesentlichen Handlungsbedarfe identifizieren und deren Ursachen analysieren. Als Treiber in der inhaltlichen Initialisierung und betriebswirtschaftlichen Bewertung (Aufwand und Nutzen) der Einzelmaßnahmen konnten wir unserem Kunden schnell die Bestätigung der Programminhalte und Maßnahmen durch das Top-Management gewährleisten.
Erzielte Wirkung
Mit unserem Kunden konnten wir die Handlungsfelder Marktorientierung, Qualität, Prozesskettenvernetzung und Präventionsmaßnahmen in der gemeinsamen Diskussion entwickeln. Durch 15 inhaltlich ausgerichtete und mittels Business Cases bewerteten und vereinbarten Befähigermaßnahmen in den drei Handlungsfeldern kann die Qualitätsarbeit in den technischen Schwerpunktthemen unseres Kunden in der Zukunft nachhaltig verbessert werden.